Hinter dem Stacheldraht

Diese Ausstellung wird vom 3. März bis 24. April 2016 im Stadtmuseum Weimar (Karl-Liebknecht-Straße 5, 99423 Weimar; tel. 0049.3643.82600) gezeigt. Für weitere Informationen: stadtmuseum@stadtweimar.de. Sie war vom  19. März bis 23. April 2015 im Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg (Hauptstrasse 120, 69117 Heidelberg; Tel. 06221.543710) zu sehen. Für weitere Informationen: hca@uni-hd.de

Für zusätzliche Informationen: staff@TRACES.org.

Hinter dem Stacheldraht: Deutsche und Amerikanische Kriegsgefangene im 2. Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg nahmen die westlichen Alliierten hunderttausende deutsche Soldaten gefangen. 380.000 davon wurden nach Nordamerika verschifft, wo sie in über 600 Stamm- und Zweiglagern untergebracht wurden.

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deutsche Kriegsgefangene in Minnesota, circa 1944

Zur selben Zeit gab es etwa 95.000 amerikanische Kriegsgefangene in Nazi Deutschland, die unter den Kriegsbedingungen litten, genauso wie oder sogar noch mehr als die deutschen Zivilisten, unter denen sie sich nun befanden.

In den zwei Nächten der Bombardierung Dresdens—kurz vor Kriegsende—gab es zehntausende alliierte Kriegsgefangene, sowie KZ-Häftlinge und deutsche Flüchtlinge in der sächsischen Hauptstadt. Unmittelbar danach war es die Aufgabe der Kriegsgefangenen, die unzähligen Toten der Vernichtung von Elbflorenz aus Schutt und Asche auszugraben, aufzustapeln und zu verbrennen.

Bevor Kurt Vonnegut starb, arbeitete er mit TRACES, einer amerikanischen Politikbildungsorganisation zusammen, um seine Geschichte noch einmal erzählen zu lassen—die den Kern von Slaughterhouse Five (auf Deutsch Schlachthof Fünf) bildete.

Jetzt sind die Geschichten der deutschen Kriegsgefangenen in den Vereinigten Staaten sowie der amerikanischen Gefangenen im Dritten Reich in einer Ausstellung zu sehen, Behind Barbed Wire (Hinter dem Stacheldraht).